
Dieses Buch wird hoffentlich eine Debatte initiieren über die unterschiedlichen Möglichkeitsräume von Männlichkeit*en.
Es überzeugt auch, weil feministische Argumentationsweisen vielleicht erst, wenn Männer sie sich selbstbewusst angeeignet haben, an breiter gesellschaftlicher Akzeptanz gewinnen.
Poetisch und wehmütig, wütend und komisch – und sehr persönlich.
Texte wie Konglomerate aus Schmerz und Scham, Rebellion und Rache, sowie dem Sehnen nach Verbrüderung und dem Ende der ewigen Einsamkeit.
Eine mal vergnügliche, mal harte Lektüre, die zum Nachdenken anregt und auf immer sehr persönliche und individuelle Weise das Mannsein vor allem jenseits der Norm, Klischees und Zuschreibungen verhandelt.
Allein für die schiere Breite der Sichtweisen lohnt sich das Buch.
Ein Buch, das toxische Männlichkeit weit hinter sich gelassen hat.
Ein sehr erhellendes Sammelsurium dessen, was Männlichkeit auch noch könnte.
Oh Boy
Männlichkeit*en heute. Mit Beiträgen von Dinçer Güçyeter, Kim de l'Horizon, Daniel Schreiber, Mithu M. Sanyal u.v.m.
herausgegeben von Donat Blum und Valentin MoritzEine Inventur der MännlichkeitDie sogenannte »Männlichkeit« steckt in einer Krise. 18 mutige Selbstbefragungen von prägenden Autor*innen unserer Zeit setzen sich zu einer vielstimmigen Bestandsaufnahme zusammen. Ein Debattenbuch für alle, die finden, dass es höchste Zeit ist für ein Umdenken. Ein Mann, der sich die eigene Übergriffigkeit eingesteht. Eine non-binäre Person, die ihr Genital nicht googeln kann. Ein Gefangener zwischen Krieger oder Loser. Diese Texte erzählen von männlichem Leistungsdruck, von Männerfreundschaften, Söhnen und ihren Vätern. Sie ergründen die Kapitalisierung von Männlichkeit, beschreiben Intimität und Verlust. Künden von dem gelernten dröhnenden Schweigen, das sich auflöst, sobald sich diese 18 Erkundungen zusammensetzen und ein Moment entsteht, der etwas ausleuchtet und erleuchtend ist. Die erste Bestandsaufnahme ihrer Art von prägenden Autor*innen der Gegenwart. Mit einem Comic-Strip von Joris Bas Backer und mit einem Nachwort von Mithu M. Sanyal.»Ein literarisches Kaleidoskop heutiger Männlichkeiten, fernab von Klischees und zementierten Rollenmustern.« Tobias Schiller»Hier geht es nicht um den einen tollen Gedanken, sondern darum, gemeinsam zu denken. Dass so viele tolle Autor*innen das hier tun, macht mich glücklich. Und Glück muss man teilen.« Mithu Sanyal