
Neue Zürcher Zeitung: Herr Aurichs Charakter ist so eindimensional und letztlich auch so trivial und harmlos wie die DDR im Zustand der Agonie. Gleichwohl liest man den Text mit großem Vergnügen (wieder), denn er ist schlackenlos geschrieben, und die Ironie darin blüht oder besser: ätzt wunderbar.
Der Freitag: Dass man das Buch nicht beiseite legt, liegt daran, dass man Monika Marons scharfen Blick genießt, ja ihre zur Kunst erhobene Boshaftigkeit.
Der Standard: Welch tolle, tragische, kluge und gewitzte späte Abrechnung.
Leipziger Volkszeitung: Eine Meistererzählung auf wenigen Seiten.
Ruhr Nachrichten: Ein ironisches Vergnügen.
Nürnberger Nachrichten: Mit leiser, listiger Ironie schildert Monika Maron in dieser herrlichen, schon 1982 entstandenen Erzählung, wie sich der Untergang der in die Jahre gekommenen Ordnung im Osten abzeichnet.
Stadtmagazin 07: Große Literatur!
Herr Aurich
von Monika MaronEine brillante Erzählung vom Aufstieg eines skrupellosen Opportunisten – „schön gallig, zielsicher, schamlos und gemein.“ Frankfurter Rundschau
Ost-Berlin in den achtziger Jahren: Erich Aurich ist Parteifunktionär und sieht sich zu Höherem bestimmt. Zugleich ignoriert er seinen äußerst schlechten Gesundheitszustand und erleidet schließlich einen Herzinfarkt. Als er zur Reha in eine Klinik kommt, liest er auch dort alles als Hinweis auf seine vermeintliche Bestimmung. Mit machtbesessener Kaltblütigkeit setzt er alles daran, aufzusteigen. Stilistisch brillant und mit scharfer Ironie erzählt Monika Maron die Geschichte von einem, der auszog, um unbedingt nach oben zu kommen.