Jaime Bunda, Geheimagent von Pepetela | Kriminalroman | ISBN 9783293406254

Jaime Bunda, Geheimagent

Kriminalroman

von Pepetela, aus dem Portugiesischen übersetzt von Barbara Mesquita
Buchcover Jaime Bunda, Geheimagent | Pepetela | EAN 9783293406254 | ISBN 3-293-40625-4 | ISBN 978-3-293-40625-4

Portugal-Post, Portugiesisch-Hanseatische Gesellschaft: Das Amüsanteste und Geistreichste, was ich seit langer Zeit gelesen habe.

Verband evangelischer Büchereien in Hessen und Nassau: Die Krimihandlung um den angeblichen Polizisten ist nur ein Vorwand: die Leser/-innen streifen durch Luanda (Angola), sehen Libanesen, Syrer oder Pakistani als Immigranten aus Westafrika und dem Orient. Literatur u. a. als Aufforderung, eigene Formen für das Zusammenleben zu finden und nicht nur politische Systeme zu kopieren, wie es zur Zeit der Unabhängigkeitsbewegungen in den 60er Jahren der Fall war.

Abendzeitung: Es macht richtig Spaß, den Agenten bei seinen Bemühungen zu verfolgen, auch weil die Figur nicht nur in komischen Situationen funktioniert. Denn plötzlich ist der Mordfall in den Hintergrund geraten und Jaime muss sich mit einem dubiosen arabischen Pärchen und einer Geheimdienst-Intrige herumschlagen. Was zuvor mit Humor angedeutet wurde, bekommt nun Wucht: In Angola sind die Machtstrukturen besonders brüchig.

Trigon Film-Magazin: Ein witzig geschriebener und unterhaltsamer Roman, der höchsten literarischen Ansprüchen genügt.

Der Landbote: Die Verknüpfung von Gesellschaftskritik und kriminalistischer Spannung, dazu die stilistische Gewandtheit und der Sprachwitz des Autors machen diesen Roman zu einer faszinierenden Lektüre.

Kieler Nachrichten: Pepetela erzählt eine Mischung aus Schelmenstück, Agentenparodie und Polizeiroman.

Inkota-Brief: Ein äußerst unterhaltsames Buch. Es gibt nur wenige Kriminalromane der letzten Jahre, die mit so viel Humor geschrieben sind wie dieser.

Neue Zürcher Zeitung: Mit seinen vier auch sprachlich unterschiedlichen Erzählstimmen schafft er einen unterhaltsamen und doch informationsreichen Text über das postsozialistische Angola – mit all seinem exotischen Reichtum, seinen chaotischen Lebensmöglichkeiten und politischen Machenschaften.

Neues Deutschland: Pepetela verbindet in seinem Roman Vergnügen mit Aufklärung. Die Handlung verläuft trotz aller Verwicklungen und Winkelzüge schlüssig und zügig, und die Ironie des Autors tut der Lektüre gut. Pepetelas Sprache ist präzise, schnörkellos, klar und nicht verkünstelt, kurzum so, wie es von einem Krimi zu erwarten ist.

Deutschlandfunk: Pepetela nimmt die politische und gesellschaftliche Realität Angolas mit den Mitteln der Literatur aufs Korn. In seinem hoch gelobten Roman ›Mayombe‹ aus dem Jahr 1979 verarbeitete er seine Erfahrungen als weißer Guerillero unter schwarzen Befreiungskämpfern. Geheimagent Jaime Bunda ist für Pepetela jetzt der Mittelsmann, mit dessen Hilfe er sein Publikum in das Panoptikum afrikanischer Apparatschiks der Nachkolonialzeit eintreten lässt, die ihr Land mit einem Netz aus Unwissenheit, Unfähigkeit und Brutalität überzogen haben.

Jaime Bunda, Geheimagent

Kriminalroman

von Pepetela, aus dem Portugiesischen übersetzt von Barbara Mesquita
Seit zwei Jahren sitzt Jaime Bunda, Geheimdienstpraktikant in Luanda, untätig auf seinem dicken Hintern und beneidet seine Kollegen, die Diensthandys und Dienstautos haben und schon gleich nach dem Frühstück Dienstwhisky kippen dürfen. Nach einem Mord an einem jungen Mädchen wird für die Ermittlung ein besonders einfältiger Polizist gesucht, damit man der Polizei nicht Untätigkeit vorwerfen kann. Jaime Bunda stürzt sich mit Feuereifer in seinen ersten Fall und tritt in die Fußstapfen seines Idols James Bond. Doch es geschieht genau das, was man eigentlich verhindern wollte: Jaime Bunda findet nicht nur den Schuldigen, sondern versetzt mit seiner Untersuchung auch die gesamte Elite in Luanda in Aufruhr, einer Stadt, in der man leichter eine Kalaschnikow findet als einen ehrlichen Beamten.