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Annette Langner-Pitschmann, Theologische Revue, 119 (2023): H. s Theorie erlaubt einen frischen Blick auf Strukturen intersubjektiven Miteinanders, der von verwandten Disziplinen Gesetztes nicht nur dekonstruiert, sondern von der Wurzel her neu denkt.
Das Paradigma Kollektiv
Neue Einsichten in Vergesellschaftung und das Wesen des Sozialen
von Klaus P. HansenTrotz seiner Einzigartigkeit gehört jedes Individuum unzähligen Kollektiven an, die sich aus der jeweiligen Dynamik von Gemeinsamkeit und Differenz entwickeln. Von dieser Prämisse ausgehend, präsentiert Klaus P. Hansen ein kollektivwissenschaftliches Paradigma, welches das Grundmodell Kollektiv-im-Kollektiv in seine Möglichkeiten und deren Bedingungen auseinanderfaltet. Um diese Varianten zu erfassen, werden die Begriffe »Multi-, Prä-, Pan- und Polykollektivität« eingeführt. Diese Begriffe eröffnen eine kleinteilige Sicht auf Sozialität, die ohne die Vereinheitlichungen Gesellschaft und/oder Kultur auskommt.