Deutschlandradio: Das rasante Tempo macht den Leser fast atemlos. Durch die Perspektivwechsel der unterschiedlichen Personen bekommt die Geschichte zusätzliche Fahrt, aber auch Tiefe. Wie in alle ihren Büchern bezaubert die Autorin durch ihre direkte , sehr bildstarke Ausdrucksweise. Claudia Piñeiro hat sich diesmal selber übetroffen.
Neues Deutschland: Claudia Piñeiro erzählt im Präsens und bringt dabei geschickt mal die eine, mal die andere Person ins Bild – gleichzeitige Vorgänge in wechselnden Filmsequenzen. Man ist als Leser dabei, man soll unterhalten werden. Aber auch zum Nachdenken gebracht. Obwohl die Zeiten der Diktatur in Argentinien vorbei sind, immer noch, so ist Claudia Piñeiro überzeugt, gibt es geheime Netzwerke der Macht und versteckte Gewalt. Ein Krimi, der es in sich hat.
Neue Zürcher Zeitung: Die Fährte führt ins argentinische Establishment, was Argentiniens derzeit einflussreichster Kriminalschriftstellerin Claudia Piñeiro die Möglichkeit gibt, ihr Ermittlertrio auch einen Blick auf die Verbandelung von Politik und Presse werfen zu lassen.
Brigitte Woman: Claudia Piñeiro hat der Heldin ihres packenden Kriminalromans Betibú viel von sich mitgegeben: ihren Wohnort (ein eingezäuntes privates Viertel in Buenos Aires), ihren Spitznamen – und den Mut, die eigene heile Welt zu hinterfragen.
Frauensolidarität: Claudia Piñeiro zeichnet einmal mehr mit atemberaubender Spannung ein Porträt der argentinischen Gesellschaft: der Niedergang des kritischen Journalismus und die weit offene Schere zwischen reich und mächtig und arm und ohnmächtig sind die dahinterliegenden Themen.
Literaturkurier: Spannend, nicht ohne Humor, aber auch nicht ohne Gesellschaftskritik wird dieser Roman erzählt. Ein erhellender, aktueller Blick auf die argentinische Gesellschaft, literarisch wie thematisch überzeugend.
Badische Neuste Nachrichten: Die große Stärke dieser ebenso fesselnden wie bunten Erzählung: in der Schilderung der argentinischen Gesellschaft zwischen den alltäglichen Freuden der einfachen Menschen und den Abgründen, die sich aus den sozialen Gegensätzen ergeben. Zu ihnen gehören auch exzessive Sicherheitsrituale, die Morde gleichwohl nicht verhindern können, wie sich zeigt.
Saarländischer Rundfunk: Betibú ist ein Krimi, der uns nachdenken lässt über vermeintliche Freiheiten und Fortschritte, über Feigheit und Verrat. Und er ist ein Roman, der uns köstlich amüsieren lässt über Richtig und Falsch, Tradition und Moderne, Jung und Alt.
Buchkultur: Piñeiro nimmt sich viel Zeit, um Charaktere und Umstände zu beschreiben und auch über die argentinische Gesellschaft zu reflektieren. Das aber ist ebenso spannend wie Mord und Totschlag oder die Jagd nach einem Täter, zumal die in ihrer Heimat mit Preisen gesegnete Autorin ihre Kritik an den Medien, der Polizei und den Mächtigen mit einer guten Portion schwarzen Humors würzt.
ekz. Bibliotheksservice: Wie einige frühere Bücher der Argentinierin ist auch dieses nur vordergründig ein Krimi. Und auch diesmal wird nicht mit Gesellschaftskritik und schwarzem Humor gespart. Sehr zu empfehlen.